Wir sind stolz auf unsere ehemaligen Absolventinnen und Absolventen! Hier berichten Alumnis über ihre verschiedenen Arbeitsbereiche und -möglichkeiten, die Ihnen die Ausbildung an der SOB Mistelbach eröffnet hat!

Mohammad Sufizada

Alumni

Die Zeit an der SOB war für mich nicht ganz einfach, weil die Sprache fremd war und weil ich am Anfang noch nichts über Pflege wusste. Aber mit der Zeit habe ich viel gelernt und habe auch sehr viel Unterstützung bekommen, von meinen Kolleginnen und Kollegen, von den Lehrerinnen und Lehrern und ganz besonders von der Leiterin Frau Wagner. Wir haben alle auch immer wieder Spaß gehabt. Jetzt bin ich fertiger Pflegeassisstent und arbeite seit drei Jahren mit Menschen mit Behinderungen, ich bin gerne in meiner Arbeit und bin froh, dass ich diese Ausbildung gemacht habe.

Elisabeth

Alumni

Als ehemalige Lehrgangsteilnehmerin der SOB / FSAD Mistelbach möchte ich heute ein paar Worte an die jetzigen beziehungsweise zukünftigen LehrgangsteilnehmerInnen richten. Ich besuchte in den Schuljahren 1995/96 und 1996/97 die – wie sie damals hieß – Fachschule für Altendienste und Pflegehilfe in Mistelbach und habe Ende Juni 1997 die Pflegehelferprüfung abgelegt. Ursprünglich hatte ich ja schon eine Ausbildung als Industriekaufmann absolviert. In diesem Bereich arbeitete ich jahrelang und war eine Spätberufene. Das AMS wollte damals die Umschulung nicht fördern, da ich ja eine Arbeitsstelle hatte und so habe ich vom Land Niederösterreich ein Darlehen für eine Weiterbildung für Frauen im zweiten Bildungsweg in Anspruch genommen, welches ich in den Folgejahren zurückzahlte. Nach Schulabschluss arbeitete ich sechs Monate in der Hauskrankenpflege in Wien und habe anschließend bei der „Caritas Socialis“ der Geriatrischen- und Alzheimertageszentren bekommen. Ich war als Pflegehelferin angestellt und machte keinen Nachtdienst samt freien Wochenenden. Nach mehr als zehn Jahren hatte ich Lust auf etwas Neues und ich bewarb mich bei einer Agentur für Hauspersonal als Hauswirtschafterin in einem großen Geschäftshaushalt in Wien. Das war eine große Herausforderung für mich, wobei ich sehr gut verdiente, aber auch mehr als 45 Std./Woche arbeitete. Die letzten zwei Jahre pflegte ich auch den alten Chef und geriet mehrmals sehr an meine Grenzen, da ich in dieser Zeit auch die Ausbildung zur Gerontopsychiatrischen Animationsfachkraft (140 Std.) mit Schwerpunkt Musik machte, welche mir bei meiner neuen Arbeit sehr zu Gute kommt. Ab 1. Februar arbeite ich in einem Haus des Kuratoriums Wiener Pensionistenhäuser in einer Tagfamilie. Die zweijährige Ausbildung von Mistelbach wurde der Ausbildung zur Fachsozialbetreuerin Altenarbeit gleichgestellt und anerkannt und ich freue mich sehr darüber. Ich habe jetzt nur mehr vier Jahre bis zur Pensionierung und möchte Ihnen Mut machen und zeigen, dass sich eine gute Ausbildung lohnt und es auch immer wieder attraktive Arbeitsstellen gibt. Ich wünsche Ihnen alles Liebe und viel Kraft!

Ingrid Graf

Alumni

Wenn ich ‚SOB Mistelbach‘ höre, bin ich ein bisschen melancholisch. Ich möchte euch erklären warum. Die zwei Jahre in der Schule haben meine Einstellung zum Leben geändert. Nicht nur dass ich neue Freunde gefunden habe, sondern auch die Einstellung zum Thema Schule. Dabei war das Kennenlernen der anderen Schüler nicht leicht, denn ich bin schon ein ‚älteres Semester‘. Auch die Prüfungen und Hausaufgaben gefielen mir am Anfang gar nicht. Aber in meiner Klasse war es Gott sei Dank so, dass jeder jedem half. Das Lernen ist mir sehr schwer gefallen, ich muss aber jetzt nach ein paar Dienstjahren sagen, dass es sicher nicht zu wenig war… Frau Wagner war für mich eine Inspiration! Nicht nur dass sie ein Mensch mit viel Liebe und Ehrgeiz ist – sie hat aus mir die Kreativität heraus gebracht. Dank ihr habe ich mittlerweile den Valitationsanwender gemacht und keinen Tag bereut. Auch wenn ich keine einfache Person bin, haben mir die Lehrer sehr viel Geduld entgegen gebracht, egal in welchem Gegenstand. Die Ausbildung war wirklich anstrengend, aber wir hatten so viel Spaß und somit eine tolle Zeit. Würde jedem die SOB empfehlen, der nicht nur stur auswendig lernen will, sondern an seine Grenzen und somit über sich hinaus wachsen will.